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Lagerfläche der Zukunft

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Das moderne Lagermanagement hat eine Reihe neuer Methoden hervorgebracht, wie eine Lagerfläche verwaltet werden kann. Dabei spielen Lagerarbeiter zunehmen eine untergeordnete Rolle, denn häufig es sind heute Roboter, die an ihre Stelle getreten sind. Doch wie funktioniert die Verwaltung einer solchen Lagerfläche und welcher Aufwand steckt dahinter? 

Automatisierte Großlager  

Die meisten Großlager auf der Welt sind inzwischen vollständig automatisiert. Menschen trifft man hier nur noch vereinzelt an, wenn diese einen Roboter oder andere Maschine warten müssen. Im Grunde ist das Prinzip hinter diesen Systemen sehr einfach.   

Innerhalb gigantischer Regalsysteme die sich zum Teil bis unter die Decke des Lagers erstrecken, sind Laufschienen für Roboter-Arme angebracht. Jede Schraube, jeder Fernseher und jedes Fahrrad, das bestellt wird, hat hier eine eigene Produktnummer, die in Form eines Barcodes vorliegt. Die Arme verfügen über einen Barcode-Scanner, wobei der genaue Standort und die Sektion in der sich ein bestimmter Artikel befindet, ist im System hinterlegt. Stimmt der Barcode mit dem aus dem System überein, holen diese Arme die Ware aus dem Regal und liefern sie an ein automatisches Transportsystem, welches das Produkt mit den aus der Bestellung erhaltenen Daten versieht und bis zum Versand vorbereitet und Sortiert.   

Die Zukunft ohne Menschen  

Das mag sich utopisch anhören, ist aber heute bei vielen großen Lagerflächen die Realität der Dinge. Menschen, die Kisten von A nach B schleppen, gibt es dort schon lange nicht mehr, denn der Aufwand wäre gigantisch und die Fläche eines Lagers müsste um ein vielfaches größer ausfallen, da die Regalsysteme nicht bis in schwindelerregende Höhen gebaut werden könnten. Im Grunde hat in diesen Einrichtungen auch kein menschliches Wesen mehr etwas zu suchen.   

Lediglich die bereits erwähnten Wartungsarbeiten werden noch von ihnen ausgeführt. Dieses Konzept wird sich in Zukunft auch auf kleine Lagersysteme ausweiten und irgendwann auch für andere Produkte genutzt werden. Hier steht eine Rationalisierung der Lagerverwaltung bevor, die irgendwann ohne die Hand des Menschen auskommen wird. Selbst Postunternehmen führen diese Prozesse Schritt für Schritt ein, sodass auch hier der Mensch aus den Verteilerzentren, die ebenfalls als Zwischenlager angesehen werden können, langsam verschwindet.   

Im kleinsten Rahmen  

Diese neuen Methoden der Verwaltung werden auch im kleinsten Rahmen inzwischen umgesetzt. Ob automatische Fahrradgaragen oder Parkhäuser, sie alle arbeiten nach dem Prinzip, die Aufbewahrung von Dingen so einfach und vor allem so Kostenneutral wie möglich zu halten.   

Die Technik dahinter  

Hinter einer solchen Lagerhaltung verbirgt sich natürlich eine immense Technik, die unweigerlich eine gewisse Strukturierung benötigt. Kilometer an Kabel verlaufen durch solche Hallen und Prozessoren und Server, die stets mit den Systemen und dem Internet im Austausch stehen, koordinieren jeden Schritt. Daher ist es inzwischen möglich, eine Bestellung aufzugeben und den Warenversand zu beauftragen, ohne dass zwischen all diesen Prozessen auch nur ein einziger Mensch seine Finger im Spiel hätte. 

Ist der Eingang des Geldes nach der Zahlung bestätigt, werden die entsprechenden Informationen sofort an das Unternehmen weitergeleitet, welches das Lager organisiert. Hier erfassen die Systeme automatisch die bestätigte Bestellung und geben diese an die Verwaltungseinheiten weiter, welche wiederum die Roboter-Systeme nach der jeweiligen Artikelnummer in der entsprechenden Sektion suchen lassen.


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